Schneeglöckchen

Monatsrückblick Februar 2024: Hat alles einen Sinn?!

Die Frage nach einem Sinn habe ich mir in den letzten Wochen des Öfteren gestellt. Gibt es hierzu je eine Antwort? Ich denke: NEIN!

Häufig hat jedes „Ding“ zwei Seiten. Um im Einklang mit mir selbst zu sein, will ich mich gerne mehr daran erinnern, immer beide Seiten zu ergründen, bevor ich ein Urteil fälle … .

Die Natur gibt einerseits und sie nimmt andererseits: Ebbe und Flut demonstrieren dieses Prinzip auf eindrucksvolle Weise: Leben ist Bewegung! Gut zu wissen, dass Leben und Tod einander bedingen.

„… Ich mache den ganzen Kram hier zu dem, was er ist. Ich bin der Grund, warum ihr morgens aufsteht. Ich bin die Angst, die euch lieben lässt. Ich bin das Ticken in eurem Kopf. Alles, was ihr am Leben liebt, bekommt durch mich erst eine Form. Die Angst, etwas zu verpassen. Was willst du verpassen, wenn du es immer nachholen kannst?“

Der Tod in Thees Uhlmann’s „Sophia, der Tod und ich“

Der Frühling ist DIE Zeit im Jahr, in der unsere Lebensgeister nun zu neuem Leben erwachen und diese Energie lohnt sich zu nutzen:

Daher steht der mentale und tatsächliche alljährlich wieder auf meiner Agenda stehende Frühjahrsputz an!

  • Organisieren wir unsere Ablage neu, sichten und aktualisieren wir Stammdaten, Verträge und Vollmachten.
  • Überlegen wir kurz, welches Wissen wir über Bord werfen und welches wir neu erwerben wollen.
  • Nehmen wir uns ein Beispiel an Gutenberg: Der Namensgeber für das von mir geliebte „Bloggen in Blöcken“ hat den Prozess des Druckens perfektioniert und wird als Wegbereiter der bis heute wirksamen Medienrevolution gefeiert. War Gutenberg Visionär oder „nur“ kluger Unternehmer? Die eigentliche Motivation hinter seinem Tun werden wir nicht erfahren, aber wir können heute von seiner Einstellung zum Lernen profitieren und es ihm gleichtun.

Stammdaten, Verträge und Vollmachten

Das Thema „Ablage“ gewinnt insbesondere dann eine große Bedeutung, wenn der Mensch, der bisher alles im Kopf hatte und daher wusste, wo er sich wichtige Passwörter notiert hatte, plötzlich krank wird und nichts mehr selbst entscheiden kann. Denn dann muss ein anderer an seiner Statt die Dinge für ihn regeln.

Dieses Unterfangen ist spannend bis herausfordernd, wenn der Kranke bis dato gewohnt war, seine sämtlichen Transaktionen nebst Ablage aller Passwörter im Handy zu organisieren … . Ordnung und Struktur deiner Ablage sind zwar prinzipiell technologieneutral, aber es wird richtig lustig, wenn beides durcheinander geht. Denn je häufiger elektronische Post in „sicheren“ Postfächern deiner Geschäftspartner, allen voran Arbeitgeber oder Auftraggeber, Sozialpartner (Renten-, Kranken- und Pflegekassen), Behörden, Versicherungsunternehmen, Banken und Sparkassen und anderen abgelegt wird, desto bedeutsamer wird die Dokumentation aller relevanten Stammdaten nebst aktueller Postfachadressen, Zugangsdaten und Passwörter.

Es empfiehlt sich daher dringend, beizeiten eine ordentliche Ablage einzurichten und sämtliche persönlichen Dokumente, so genannte Personenstandsdokumente, sowie alle relevanten Verträge, dort in geordneter Form aufzubewahren.

Da in Deutschland der Datenschutz im Zweifel dazu dient, dass der angesprochene Sachbearbeiter den Schutzschild „Datenschutz“ hisst, um sein eigenes NichtNachdenken– oder NichtsTun-Müssen zu rechtfertigen, ist es essentiell für den Hilfe leistenden Dritten, sich mit entsprechenden Vollmachten ausweisen zu können. Das zu regeln geht natürlich nur, BEVOR ein Notfall oder gar der Tod eintreten.

Bild: St. Michel (Normandie), Barbara Goller auf Pixabay

Ein Besuch in Mainz

Mitte Februar habe ich einen Besuch in Mainz mit drei schönen Erlebnissen verknüpft: Der Besichtigung des Gutenberg-Museums, dem spontanen Besuch einer Freundin aus Kindheitstagen und einem bereits Anfang des Jahres geplanten Mini-Netzwerktreffens mit ein paar spannenden Frauen aus der The Content Society von Judith Peters.

Das Gutenberg Museum

Die Dauerausstellung mit eindrucksvollen Exponaten widmet sich dem Buchdruck mit beweglichen Metalllettern mit beweglichen Metalllettern (Mobilletterndruck) und der Druckerpresse sowie ihrem Erfinder, Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg (* um 1400 in Mainz; † vor dem 26. Februar 1468 ebenda).

Die Summe der Dinge macht den Unterschied

Die lebendige Vorführung im Museum an der Druckpresse machte die Bedeutung seiner Erfindungen sichtbar: In wenigen Minuten wurde unter Einbeziehung des interessierten Publikums ein „wunderschöner“ Ablassbrief (!) gedruckt, der seinerzeit im wahrsten Sinn der Worte bares Geld wert war.

Der Kern der Erfindungen Gutenbergs waren das Handgießinstrument, mit dessen Hilfe Drucklettern einzeln, schneller und feiner gegossen werden konnten, die Erfindung der Druckerpresse und eine verbesserte Druckfarbe.

Das besondere Verdienst Gutenbergs liegt aber vor allem darin, alle Komponenten verbessert und zu einem effizienten Produktionsprozess zusammengeführt zu haben. Denn nur auf diese Weise wurde erstmals die manufakturmäßige Herstellung von Büchern mit identischem Text und zu erschwinglichen Preisen ermöglicht.

Austausch von Wissen fördert neues Wissen

Gutenberg legte damit den Grundstein dafür, dass sich Wissen nicht nur vervielfältigen, sondern auch fortentwickeln konnte, vgl. Erfindung des Buchdrucks: Buchdruck und Reformation – Neuzeit – Geschichte – Planet Wissen (planet-wissen.de)

1997 wurde Gutenbergs Buchdruck vom US-Magazin Time zur bedeutendsten Erfindung des zweiten Jahrtausends gewählt, und 1999 kürte das amerikanische A&E Network den Mainzer zum „Mann des Jahrtausends“.

https://doodles.google/doodle/celebrating-johannes-gutenberg/ [abgerufen 04.03.2024
Quelle: Celebrating Johannes Gutenberg Doodle – Google Doodles, 14. April 2021

Google ehrte den Meister am 14. April 2021 mit einem Beitrag und einem Doodle.

Was im Februar 2024 sonst noch los war 

Die plötzliche Krankheit und in Folge der frühe Tod meiner Schwester mit allem was dazu gehört, haben dazu geführt, dass ab dem 11. Januar 2024 alles anders lief als noch einen Tag zuvor gedacht.

Es war das vierte Ereignis dieser Art in zwei Jahren und jedes hat und wird auf seine Weise Spuren in mir hinterlassen. Die Erinnerung an die letzten beiden Monate liegt momentan noch unter einem Nebel diffuser Emotionen und Gedanken. Dieser Nebel muss sich erst lichten, bevor ich den Schmerz in etwas Positives zu wandeln im Stande sein kann.

In dieser Zeit habe ich vor allem die Geschichte „Sophia, der Tod und ich“ von Thees Ullmann im Kopf, zuerst als Theaterstück und später im Kino gesehen, nun als Buch gelesen. Seine Sicht auf die Dinge, sein Roman „über all das, was im Leben wirklich zählt“ hilft mir die Dinge anzunehmen, wie sie sind.

Rote Rose auf Eisfläche
Bild: Goran Horvat auf Pixabay

Was ich im Februar 2024 gebloggt habe 

  • Die Geschichte meines Blogs: Eine immerwährende Baustelle! führte mich zurück bis in das Jahr 2008. Damals wie heute ging es um die Frage, wie organisieren wir die Inhalte so, dass Interessierte sich gut auf der Seite zurecht finden. Außerdem sollten sie wichtige Denkanstöße erhalten und ein Erstgespräch mit uns buchen.
  • Die Teilnahme an der Blogdekade im Februar 2024 hatte 10 Artikel in 10 Tagen zum Ziel. Ganz schön anspruchsvoll, da ich weder Entwürfe vorbereitet noch mir ein konkretes Thema im Vorfeld ausgesucht noch genügend Zeit hatte, mich auf das Schreiben zu konzentrieren. So habe ich immerhin 6 Themen verblogged, die schon lange auf meiner ToDo-Liste stehen und die aus Mandantensicht recht wichtig und Ergebnis und Liquiditäts relevant sind:
  • Im Februar habe ich ausserdem gute Impulse für Kurse und weitere Blogbeiträge dank der Ideengewitter der Blogdekade im Februar 2024 erhalten,
  • ich habe mir eine neue Struktur, also Zielgruppen, Kategorien und Schlagwörter, für meine Blogartikel überlegt,
  • ich habe mich mit Datenbanken auseinander gesetzt, um besser zu verstehen, warum meine webseite vergleichsweise langsam ist und wie die Organisation meiner Inhalte besser und sicherer gelingen könnte.
  • deren physischer Ablage vor allem nur an einer Stelle organisieren manche Ideen sind bereits als Entwurf angelegt.

Ausblick auf den März 2024 

  • Meine Profile auf Instagram und Linked sollten nun tatsächlich aktualisiert werden.
  • Mein Newsletter sollte in Angriff genommen werden.
  • Die Landingpage für das Erstgespräch und Erstberatung, überhaupt das Thema Angebot haben nun höchste Priorität.
  • Ich möchte den Einstieg in die Grundlagen der Programmiersprache Python schaffen, um die darauf beruhenden Anwendungen besser zu verstehen.
  • ME-Time (neu-deutsch!) auf Borkum.
Borkum Dünen
Bild: Borkum, Anfang März 2024

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