In diesem Jahr gab es gleich zwei Anlässe, mich mal so richtig dem Thema Frühjahrsputz zu widmen:
Die Modernisierung der Heizung – von Nachtspeicher auf Fernwärme – steht in unserem Haus an und die Wohnungsauflösung meiner Schwester. Der Heizungsaustausch war längst überfällig und ist daher sehr zu begrüßen. Die Wohnungsauflösung war eher einem sehr traurigen Umstand geschuldet. Mal schauen, was mir also zu diesem Thema einfällt.
Besonders schön war die MeTime Anfang März auf Borkum. Diese hatte ich bereits im vorangegangenen Herbst gebucht und trotz all des nicht geplanten Trubels hatte ich daran festgehalten. Und ich bin so froh, dass ich tatsächlich gefahren bin!
Inhaltsverzeichnis
Frühjahrsputz
- Reinigung: Frühjahrsputz beinhaltet oft das gründliche Reinigen aller Räume im Haus, einschließlich Staubwischen, Staubsaugen, Wischen von Böden, Reinigen von Fenstern usw. – Stimmt! Selten habe ich so viel Staub auf einmal gewischt, zusammengefegt und entfernt. Ich habe 3!!!! Keller gefegt und aufgeräumt und in 2 Wohnungen gründlich sortiert! – Kein Wunder, dass hierbei viel Staub aufgewirbelt wurde. Gemeint ist hier durchaus der richtige, d.h. der physische Staub, der sich bisher erfolgreich vor dem Staubsauger hinter und unter Möbeln, Kisten und Kästen versteckt hatte. Aber natürlich auch der andere, der im übertragenen Sinne gemeinte „Staub des Lebens“, der sich unter den Teppichen sammelt bis er wieder aufgewirbelt wird. Den Erstgenannten habe ich entsorgt, der Zweitgenannte bleibt noch etwas in der Luft, bis er sich wieder setzt.
- Ausmisten: Viele Menschen nutzen den Frühjahrsputz, um sich von Dingen zu trennen, die sie nicht mehr brauchen oder die sie lange Zeit nicht benutzt haben. Das kann das Ausmisten von Kleidung, Büchern, Haushaltsgegenständen usw. umfassen. – Oh ja und je!!!! – Das stellt(e) auch mich vor eine schier unlösbare Aufgabe: Dinge, die noch gut sind, entsorgen! Jeder in meinem Umfeld ist schließlich doppelt und dreifach mit sämtlichen Küchenhelfern, Möbeln, Kissen und Dekoartikeln ausgestattet, von Kleidung und Schuhen ganz zu schweigen. Hinzukommt, dass fast alles in der eigenen Wohnung, aber auch natürlich in der Wohnung meiner Schwester mit einer Erinnerung oder einer Geschichte verbunden ist, die man auf die eine oder andere Weise loswerden will oder soll oder eben auch nicht. Im Ergebnis habe ich tatsächlich ganz viel Plunder, Altes, Angekitschtes oder Unwichtiges entsorgt, alles Doppelte oder Überflüssige verteilt, gute Bücher haben ein neues Zuhause gefunden, Wäsche, Kleidung und Schuhe sind in Kisten gepackt und werden nun peu à peu verteilt und aufgetragen. Bei Möbeln ist das schon schwieriger, die lassen sich schlechterdings hin- und hertragen oder gar platzsparend verstauen.
- Organisation: Der Frühjahrsputz bietet die Gelegenheit, das Zuhause neu zu organisieren und Ordnung zu schaffen. Das kann das Sortieren von Schränken, das Ordnen von Schubladen und das Aufräumen von Arbeitsbereichen umfassen. – Auch richtig und wichtig. Nachdem ich nun fast 6 Wochen geräumt, sortiert, gestaubputzt, gewischt und gefegt habe, möchte ich es anschließend auch wieder „schön“ und aufgeräumt haben.
- Frische: Nach dem Winter kann der Frühjahrsputz dazu beitragen, das Zuhause wieder frisch und einladend zu machen, indem man Staub, Schmutz und Unordnung beseitigt. – Klar, es soll ja nicht nur schön aussehen, sondern auch gut riechen.
- Ritual: Für viele Menschen ist der Frühjahrsputz ein jährliches Ritual, das sie dabei unterstützt, einen neuen Abschnitt einzuläuten und sich auf die wärmere Jahreszeit vorzubereiten. – Nun ja, ich bin durchaus dafür, auch aus schlechten Erfahrungen das Beste für mich herauszuholen, aber dieses Frühjahr kann durchaus als singuläre Erfahrung betrachtet werden dürfen. Es besteht kein Bedürfnis, das Erlebte zu wiederholen.
- Gesundheit: Ein sauberes und ordentliches Zuhause kann auch dazu beitragen, ein gesünderes Lebensumfeld zu schaffen, indem man Staub und Allergene reduziert. – Ach ja, da war doch was! Nun, ich glaube, an physischem Staub und unerfreulichen Allergenen ist meine Schwester nicht verstorben. Die Wohnung war mehr als aufgeräumt und sauber.
- Gemeinschaft: Manchmal wird der Frühjahrsputz auch als Gelegenheit genutzt, um gemeinsam als Familie oder mit Mitbewohnern das Zuhause auf Vordermann zu bringen, was das Gefühl von Zusammengehörigkeit stärken kann. – Ein sehr wunder Punkt! Ich hatte sher viel Unterstützung von einer Handvoll guter Freunde und auch an Zuspruch hat es nicht gemangelt. Aber die Person, mit der ich ein solches Thema hätte emotional stemmen können, liegt nun ein paar Meter tiefer.
PS: Bei diesem Beitrag habe ich mich von Chat GPT (Texte sind kursiv gesetzt) unterstützen lassen, nachdem ich bei Gabi Kremeskötter nachlesen konnte, wie virtuos sie die Assistenz dieser KI für ihre Zwecke zu nutzen versteht. Die eigene Kreativität oder besser: die Muße, daran zu arbeiten, hat in den letzten drei Monaten etwas gelitten. Solltest du also mit meinem Beitrag im März 2024 weniger anfangen können, empfehle ich dir sehr gerne ihren sehr lesenswerten Blog.
Aufheben? oder Entsorgen!
Alle Jahre wieder und in diesem Jahr sogar gedoppelt, stellt sich mir die immer gleiche Frage, was – und hier konkreter: welche Papiere und Dokumente – muss oder sollte ich wie lange aufbewahren und was könnte ich entsorgen.
Nichts ist unbeliebter als Ablage und keine Tätigkeit wird weniger unterschätzt als diese. Mangelnde Ordnung und fehlende Strukturiertheit kosten aber nicht nur Zeit und Mühe, es kann auch richtig existenzgefährdend für dich sein, wenn deine Ablage nicht funktionsfähig ist und du wichtige Dokumente nicht mehr wiederfindest, rechtlich bedeutsame Umstände nicht beweisen oder steuermindernde Tatsachen nicht mehr belegen kannst.
Privat schlage ich mich nun noch eine Weile mit der Luxus-Frage herum, welche Bücher, Artikel, Fotos und Bilder ich aufheben und welche ich besser entsorgen sollte.
Im beruflichen Kontext widme ich mich in den kommenden Wochen hingegen ernsthaft der Frage, wie ein Dokumentenmanagement eingerichtet und gepflegt werden sollte.
MeTime: Zeit für Reflektion und Ruhe
Ich habe nicht gewusst, WIEVIEL Anspannung sich in mir in den letzten Wochen zuvor aufgestaut hatte, bis ich Anfang März eine Woche auf Borkum verbracht habe.
In dieser Woche bin ich laut Pacer 180.847 !!! Schritte am Strand – bei Wind und Wetter – gelaufen. Ich habe endlich wieder in Ruhe nachdenken, schreiben und lesen können.
Obwohl oder gerade weil ich alleine unterwegs war, bin ich recht früh aufgestanden und habe, wie zuhause, ganz früh morgens am Rechner gesessen und beobachtet, wie der Tag erwacht. Ich liebe diese morgendliche Ruhe und das Licht der aufgehenden Sonne, wenn sie über die Dächer lugt, während ich meinen Kaffee trinke und meinen Gedanken über das soeben Gelesenen nachhänge.
Versprechen an mich: Zu Beginn des nächsten Jahres spätestens werde ich diese Auszeit unbedingt wiederholen und dann hoffentlich nicht nur eine Woche an der See verbringen.
Was im März 2024 sonst noch los war
- Digitalisierte Angebote: Modern, Losgröße 1 und nix dahinter? Auf der Suche nach einem Spediteur – meine Freundin entrümpelt gerade auch die Wohnung ihrer Mutter und hat eine schöne alte und vor alle massive Anrichte abzugeben, die folglich aus der einen Wohnung raus und in meine hinein sollte – habe ich das Netz befragt. Angebote für DAS perfekte Umzugsunternehmen gäbe es im Netz, dachte ich. Ich habe einige Male, meine Anfrage nebst Kontaktdaten auf modernen Portalen hinterlassen und nicht ein Angebot erhalten, obwohl all diese Marktplätze komfortabel gemacht und auch die Abfragemasken gut programmiert waren. Letztlich habe ich mich dann für ein „reales“ Unternehmen mit professionell gemachter Internetseite und Persönlichkeit entschieden. Warum? Weil mir am anderen Ende der Leitung eine freundliche UND kompetente Dame Rede und Antwort bot. Digital ist klasse, aber nur, wenn Persönlichkeit und Verbindlichkeit dabei nicht auf der Strecke bleiben.
- Ostern 2024 oder der frühe Vogel fängt den Wurm: Dank Social Media wurden die meisten Ostergrüße in diesem Jahr schon am Karfreitag versandt. Für mich zu früh und völlig unpassend, auch wenn ich mich über dir Grüße jeweils sehr gefreut habe. Was schließe ich daraus? Rechtzeitig heißt für mich NICHT zu früh.
Was ich im März 2024 gebloggt habe
- Schreiben um zu Denken – mein Beitrag in Annas Blogparade #SchreibenÜberDasSchreiben
- Mit der Frage, welches die wichtigsten Steuerarten für Unternehmen sind, führe ich in die Welt der Steuern ein.
- Aus aktuellem Anlass habe ich in diesem Monat einen „Klassiker“ in der Steuerberatung beschrieben, und zwar den Unterschied zwischen einem – kostenlosen – ErstGespräch und einer – kostenpflichtigen – ErstBeratung.
- Hieran schließt sich die Überlegung an, wie ein erfolgreicher Mandatseinstieg gelingen könnte.
Ausblick auf den April 2024
- Anfang April werden die alten Nachtspeicheröfen entfernt, ein nächster Sperrmülltermin steht an, ich beginne mit der Renovierung meiner Wohnung und
- ich nehme die Dinge in Angriff, die im ersten Quartal zu kurz kamen.
- Das jährliche Treffen der The Content Society in Stuttgart ist für den 12./13. April geplant und ich bin das erste Mal dabei!
- Ausserdem bin ich für ein Wochenende zum Wandern in der Umgebung von Würzburg verabredet. Auch darauf freue ich mich seit langem.
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