Auf dem Weg zum Friedhof Bredeney durch den winterlichen Wald

Jahresrückblick 2024: Licht und Schatten.

Mein Jahresrückblick 2024 scheint mir wie ein Blick in den Spiegel: Alles ist gut sichtbar, aber doch ein bisschen verschwommen. Durch den Einfall von Licht spielt der Schatten mit meinen Erinnerungen an ein bewegtes Jahr.

Denn einmal mehr hat das Leben seinen Willen zur Veränderung unter Beweis gestellt und dies ist nicht immer leicht zu nehmen. Diesen Jahresrückblick 2024 beende ich nun unter dem Eindruck einer beschwingten Sylvesternacht – wir hatten das Jahr mit einem Konzert in der Essener Philharmonie mit Gershwin-Melodien ausklingen lassen.

Mein Jahr 2024 war geprägt von Trauer und Schmerz. Aber es bleiben auch die viele guten und bewegenden Momente zu erinnern, die mit diesen schlimmen Ereignissen einhergingen und dieses Jahr prägen.

So habe ich dieses Jahr auf meine Art genutzt und mich auf mich selbst und die folgenden Themen konzentriert:

  • Positionierung und Profilierung,
  • Resilienz und Zukunftsfähigkeit,
  • Wertigkeit und Endlichkeit meines Lebens.

Daraus abgeleitet ergibt sich nun eine mögliche Neuausrichtung mit geänderten Zielen für 2025 und ein neuer Blick auf meine Herzensangelegenheit, die Unternehmenswertentwicklung.

Meine Methode hat seid November einen Namen – Tax-to-Value – und sogar ein Manifest. Auf dieser Idee aufbauend, habe ich nun eine aufeinander abgestimmte Produktleiter erdacht, deren einzelne Elemente ich ab Januar 2025 anbieten werde.

Meine Themen und Highlights in 2024

Positionierung & Profilierung

In diesem Jahr habe ich viel über die Sinnhaftigkeit des Todes und den Wert des Lebens nachgedacht. Ich habe mich mit meinen Big Five als Schlüssel zum Erfolg im Leben und natürlich im Beruf beschäftigt.

Ein Workshop zu Resilienz als wesentliche Kernkompetenz der Zukunft, den ich im Oktober belegt hatte, gab mir Anlass, den Umgang mit meinen Krisen noch einmal zu reflektieren.

Aber vor allen Dingen hat er mich darin bestärkt, meine Idee der Unternehmenswertentwicklung erneut aufzugreifen und mit wirklich guten Angeboten auszubauen.

Und also hat mich die Frage nach meiner Positionierung als Steuerberaterin und der erforderlichen Profilschärfung gerade in den letzten 3 Monaten beschäftigt. Der sehr lesenswerte Artikel von Walter Epp zur Positionierung im Marketing gab mir nicht nur den nötigen Impuls, sondern führte auch dazu, dass ich meinen Weg wieder klarer vor Augen habe.

So möchte ich als Steuerberaterin dafür stehen, dass ich Selbständigen und kleinen Unternehmen mit meiner Methode und in einem abgestuften Prozess zeige, wie sie ihr Unternehmen zahlenbasiert und werteorientiert führen können – ohne daraus eine Wissenschaft machen zu müssen.

Der Focus meiner Arbeit wird in den kommenden Jahren sicher auf der Digitalisierung der Buchhaltung meiner Mandanten liegen, weil dies aktuell so absolut relevant ist.

Neben der Tatsache, dass ich diese Arbeit liebe und das auch ausstrahle, bildet mein technisches und betriebswirtschaftliches Verständnis, meine steuerrechtliche Expertise sowie meine langjährige Erfahrung in der Beratung kleiner und mittelständischer Unternehmen eine perfekte Kombination dafür, mein Profil als Steuerberaterin mit dem Faible für Digitalisierung zu schärfen.

Tax-to-Value

Diese Überlegungen führten dann im November schließlich dazu, meiner Methode einen passenden Namen zu suchen.

Dieser Name sollte kurz und so prägnant sein, dass er die dahinter stehende Methode, meine Werte, aber auch meine Überzeugungen wiederspiegelt und sich zudem für mein Angebot – je nach Digitalisierungsgrad meiner Zielgruppe – gut abwandeln läßt:

Meine Beratung orientiert sich an den traditionellen Werten des Berufsstandes wie Unabhängigkeit, Eigenverantwortlichkeit, Gewissenhaftigkeit, Verschwiegenheit, Sachlichkeit, Zuverlässigkeit und Seriosität. Ergänzen möchte ich diese „natürlichen“ Werte um Innovation, Transparenz und Verantwortung.

Es soll nicht alleine darum gehen, steuerliche Pflichten zu erfüllen, sondern insbesondere strategische Chancen durch Optimierung der Steuerlast für die Unternehmenswertentwicklung zu nutzen.

Denn ich möchte mein Wissen und meine Erfahrung dazu nutzen, die Kompetenz meiner Mandanten zu erweitern, ihre Souveränität zu stärken und ihre Selbstbestimmung zu ermöglichen.

Mit dieser Methode kann ich einfach (in verständlichen Worten) und effektiv (durch Wahl der richtigen Werkzeuge) effizient (durch optimaler Ressourceneinsatz) wirken und gleichzeitig den Blick auf das große Ganze schärfen.

Konsequent dieser neuen Klarheit folgend, habe ich nun meine Beratungsangebote passend zur Methode anders strukturiert und erforderliche Einzeltätigkeiten in „griffige“ Pakete zusammengefasst.

Meine Angebote zur Methode „Tax-to-Value“

eRechnung als Motor für Digitalisierung im Mittelstand

Geänderte GoBD ab April 2024

Die veränderten GoBD 2024 rücken nun wieder als zentraler Bestandteil ins Zentrum unserer Beratung. Denn auch Selbständige und kleine Unternehmen, die bisher noch ihre papierhaften Belege zum Steuerberater getragen haben, müssen sich nun anpassen oder mit der Zeit gehen.

eRechnung im B2B-Geschäft ab Januar 2025

Zumindest im B2B-Geschäft führt die obligatorische Einführung der elektronischen Rechnung (e-Rechnung) ab Januar 2025 zur Digitalisierung der Buchhaltung – auch bei Selbständigen und kleinen Unternehmen.

Digitalisierung für mehr Qualität und Transparenz

Für diese Selbständigen und Unternehmer, die gerade erst mit der Digitalisierung ihrer Buchhaltung beginnen, bieten wir ab Januar 2025 kurze Einführungs-Workshops an.

In diesen wird auf die Bedeutung der GoBD für Ablage, Fakturierung, Entgegennahme und Verarbeitung von elektronischen Rechnungen in der eigenen Buchhaltung eingegangen.

Digitalisierung stärkt Wettbewerbsfähigkeit

Dies soll auch kleine Selbständigen und Unternehmen dabei unterstützen, ihre Belegorganisation und Ablage digital, effizient und revisionssicher zu gestalten und einen wichtigen Schritt in Richtung Qualität und Transparenz zu gehen.

So führt die obligatorische Einführung der eRechnung zur Digitalisierung der Buchhaltung und damit zur treibenden Kraft für mehr Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum im Mittelstand.

Schöne und besondere Momente

  • MeTime alleine auf Borkum
  • Mein erstes TCS-Treffen in Stuttgart
  • MeTime zu zweit in Valencia
  • Besuche in Berlin, Mainz und Würzburg
  • Resilienz-Workshop in Essen

Worauf bin ich 2024 stolz?

Stolz kann ich in diesem Jahr darauf sein, nicht in Schmerz und Trauer untergegangen zu sein, sondern meinen Optimismus behalten zu haben.

Dies ist zu einem kleinen Teil meiner Resilienzfähigkeit und zu einem ganz großem Teil der Zuwendung und tatkräftigen Unterstützung der Freunde, Bekannten und Kollegen zu verdanken, die mir den Rücken freigehalten haben.

Ohne jeden Einzelnen von ihnen hätte ich diese Jahr nicht so gut und vor allem so unbeschadet erleben können. Dafür empfinde ich tiefe Dankbarkeit. Stolz passt hier nicht hin.

Meine beste Entscheidung in 2024

Die eine große – beruflich relevante – Entscheidung gab es in 2024 nicht, zu sehr standen meine privaten Themen im Vordergrund.

  • Gut getan hat mir die Teilnahme an The Content Society von Judith Peters, inspiriert haben mich Kurse von Tim Gelhausen und Caroline Preuss sowie der Blog von Walter Epp und viele Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe.
  • Privat war die Entscheidung, meine Wohnung in Essen zu behalten und den Mietvertrag für das Büro zu verlängern, richtungsweisend für meine nächsten 5 Jahre, zumindest hinsichtlich der räumlichen Festlegung.

Was habe ich 2024 über mich selbst gelernt?

Am Tag, als meine Schwester starb, habe ich – auf einem Teebeutel aus ihrem Fundus – einen Sinnspruch gefunden, der alles, was ich in diesem Jahr gelernt habe, umfasst:

Meine ersten Male in 2024

  • Ich bin eine Woche bewusst und alleine nach Borkum gefahren, um Zeit mit mir und meinen Gedanken zu verbringen.
  • Aus gegebenem Anlass bin ich in die Bibliotheken zweier Menschen eingetaucht und habe mich gewundert, was ich über sie wusste oder eben auch nicht.
  • Ich habe mir zwei Möbel für mein Schlafzimmer nach meinen Vorstellungen anfertigen lassen und bin sehr froh über diese Entscheidung.
  • Anstelle den Bildhauereikurs unter anderer Leitung fortzuführen, habe ich mich im Herbst dazu entschieden eine Vortragsreihe von Dr. Mahmoud Rambod zu belegen: „Vorislamische Einflüsse: Die Prägung des Islam durch frühere Religionen und Philosophien“ – eine interessante Reise in eine mir völlig fremde Gedankenwelt hat begonnen.
  • Seid Sommer habe ich meine Anforderungen an eine perfekte IT-Infrastruktur mit Dokumentenmanagement und Rechnungswesen für kleine Unternehmen verschriftlicht und teilweise sogar visualisiert – nun warte ich auf die Angebote.
  • Im Dialog mit ChatGPT habe ich interessante Erkenntnisse gewonnen und hilfreiche Anregungen zu meiner Methode und meiner möglichen Online-Produktlinie erhalten.
  • Ich habe mich in diesem Herbst das erste Mal mit Scrivener, Canvas, Obsidian und Phyton befasst und frage mich nun, was ich damit mache.
  • In diesem Zusammenhang habe ich mich mit der Zettelkasten-Methode von Niklas Luhmann befasst und bin fasziniert, was ein einzelner Mensch an Wissen und Erkenntnissen zusammenzutragen versteht.
  • Vielleicht ist es eine gute Idee, die eigenen Notizen nach qualitativen Kriterien auszusortieren und zu Obsidian und meine im Entstehen befindlichen Texte zu Scrivener übertragen?
  • Ich habe Dank Gabi Kremeskötter’s Adventskalender meine ersten beiden Gedichte geschrieben – ich war überrascht, wie gut das ging.

Welche wichtigen Lektionen hat mir 2024 mitgegeben?

  • Jeder Moment ist kostbar.
  • ToDo’s sollten sofort erledigt, Notizen nur flüchtig festgehalten und zeitnah für die Ewigkeit ausformuliert oder gelöscht werden.
  • Mehr Focus würde mir gut stehen.

Wofür bin ich 2024 besonders dankbar?

  • Familiäre Bande sind stark und ertragen auch Gegensätze; diese Erkenntnis erschließt sich mir zwar erst sehr spät, wenn auch nicht zu spät.
  • Es gibt einige Lieben im Leben und jede ver-braucht ihre Zeit.
  • Eintauchen können in ein Bild, eine Skulptur, einen Roman oder ein Gedicht – alles hilft Ort und Zeit zu vergessen.
  • Kochen und gemeinsam mit Freunden zusammensitzen zu können, entspannt, erfreut, beruhigt.
  • Mein Optimismus trägt zur Resilienz und Zukunftsfähigkeit bei.

Was waren meine größten Herausforderungen in 2024?

Neben den privaten Themen, die alle beruflichen in diesem Jahr in den Schatten gestellt haben, war 2024 mit IT-Themen besetzt.

Aktuell beschäftigt mich die Frage, welche der hierfür in Frage kommenden Systeme – Dokumentenmanagement, Rechnungswesen oder Bankensoftware – sich als Leitsysteme für eine ideale Dokumentenverwaltung in Unternehmen durchsetzen werden.

Aktuell habe ich darauf noch keine befriedigende Antwort; ein eindeutige Tendenz wird sich wohl erst im Laufe der kommenden drei Jahre zeigen.

Was lasse ich zurück und was nehme ich mit nach 2025?

Meine Trauer lasse ich zurück. Meine Zögerlichkeit, etwas Unrundes anzubieten, die Zweifel, dass mein Angebot nicht ausreichen könnte, die Angst vor möglicher Zurückweisung lasse ich ebenfalls zurück. Auch mein Glaubenssatz, dass ich die Menge der an mich gestellten Aufgaben nicht bewältigen könnte, muss zurückbleiben.

Mein Ausblick auf 2025

Was ich 2025 anders (besser) mache

Mehr …

  • Focus.
  • Aktion.
  • Ruhe.
  • Plan.
  • Konsequenz.

Mein 2025 sollte in jedem Fall weniger Pflicht und mehr Kür beinhalten. In meinem Jahresrückblick für 2024 habe ich mir vor Augen geführt, was ich in diesem Jahr alles habe meistern und leisten müssen, was ich Anfang 2024 nicht auf dem Schirm hatte. Das ist – für sich betrachtet – eine gute Erfahrung.

Aber ich habe umständehalber auch ganz vieles von dem, was ich mir für 2024 fest vorgenommen hatte, nicht erreicht. Und das ist recht schade und soll sich also im Jahr 2025 unbedingt ändern.

Diese Abenteuer erlebe ich in 2025:

Mir stellt sich im Augenblick nicht die Frage, welche großen Abenteuer ich in 2025 erleben möchte. Trotzdem, liebe Judith, habe Dank für deine guten Impulse, die du mit Freude selber lebst.

Mir steht heute der Sinn weniger nach Abenteuer, denn nach äußerer Ruhe und innerer Ausgeglichenheit, aber ich hoffe, dass sich auch das wieder ändert.

An der Konkretisierung meiner Ziele für 2025 arbeite ich in den nächsten Wochen … .

Diese großen Projekte gehe ich 2025 an

Mein größtes privates Projekt in diesem Jahr werde ich sein, d.h. ich möchte stressfrei, ausgeglichen und gesund leben.

Ich möchte Zeit für gute Gespräche haben, interessante Bücher lesen und die nötige Ruhe zum Schreiben finden; dies schlägt sich in meiner Beratungsqualität nieder und kommt all denen zugute, die mit mir zu tun haben möchten.

Dies leitet über zu meinem großen beruflichen Projekt: In diesem Jahre möchte ich endlich! mein Wissen und meine Erfahrung, die ich über Jahrzehnte in unzähligen 1:1 Beratungen gesammelt habe, in ein Online-Beratungsangebot transferieren, damit viele andere von mir lernen.

Meine Mandanten möchte ich dabei unterstützen, ihre Unternehmen mit Vertrauen in ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit und mit Zuversicht in die Zukunftsfähigkeit zu steuern.

So kannst du mit mir in 2025 zusammenarbeiten

An der Ausgestaltung meiner Angebote und der hierfür erforderlichen Technik auch; immerhin weiß ich heute – anders als vor einem Jahr -, welche Tools ich wirklich einsetzen möchte.

Meine 6 Ziele für 2025

  • 1:1 Beratung wertiger und im Paket anbieten
  • Gruppen-Mentoring-Programm aufsetzen
  • Bloggen: 4 bis 6 Blogartikel pro Contentsäule schreiben
  • Newsletter: ins Leben rufen und wöchentlich verschicken
  • Social Media: Reichweite aufbauen
  • 12 von 12: Diesen Tag im Monat genießen

Mein Motto für 2025

Dem Jahr 2024 fehlte zu Beginn jede Leichtigkeit und Unbeschwertheit und mir ist bewusst, dass es Zeit braucht, diese zurückzugewinnen.

Die Sylvesternacht hat dazu beigetragen und so starte ich nun voller Vorfreude und entspannt und mit mehr Unbeschwertheit in das neue Jahr 2025!

Bild: R. Pietrass im Winter 2024 – Leben ist JETZT

Kommentare

5 Antworten zu „Jahresrückblick 2024: Licht und Schatten.“

  1. […] Jahresrückblick 2024: Licht und Schatten. […]

  2. Liebe Monika,
    ich danke dir für deine Verlinkung und freue mich riesig, dass dir mein Adventskalender diesen AHA-Moment (und mehr) bescherte 🙂
    Bleib dran und hab einen inspirierten Start in dein Schreib-Jahr 2025.
    Viele Grüße Gabi

    1. Ein frohes neues Jahr, liebe Gabi,
      ich war tatsächlich sehr begeistert, nicht nur von Deinen tollen Ideen, sondern auch von Deinen umgesetzten Anregungen auf dem Blog.
      Hier werde ich weiter stöbern und – wenn sich eine bessere Gelgenheit ergibt als ausgerechnet der Jahresbeginn – noch einmal richtig eintauchen.
      Also 2025 wird das Schreibjahr! Viele Grüße Monika

  3. Liebe Monika,
    ich kann deinen Wunsch nach mehr Ruhe und Ausgeglichenheit total nachvollziehen. In der Ruhe liegt die Kraft!
    Sei stolz auf was du erreicht hast und behalte deine Ziele im Auge – einmal losgegangen, dann führt unser Weg schon irgendwo hin.
    Ich mag dein Motto für 2025 – mehr Leichtigkeit und Unbeschwertheit!

    1. Liebe Silke,

      ja, ich habe gestern abend mit einer Freundin zusammengesessen und auch über diesen so tief in mir verankerten Wunsch gesprochen.
      Das Leben ist ein Fluss und ich hoffe, in diesem Jahr trägt er mich ein Stück weit voran und an Stromschnellen vorbei.
      Virtuell feier ich nun mit Dir zusammen mein / unser neues Motto für 2025. Vieel Grüße Monika

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