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Jahresrückblick 2022: Leben in Bewegung

Nun ist es geschafft, die diesjährige BlogChallenge #Jahresrückblog2022 von @sympatexter Judith Peters liegt hinter mir. Mit welchen Themen haben wir uns im Jahr 2022 beschäftigt? Was hat mein Jahr 2022 geprägt? Was wünsche ich mir von 2023?

Mein Jahresrückblick 2022

Bewegung & Standpunkte

Bewegung im Alltag

Mein Auto blieb recht häufig in seiner Garage, denn ich habe jede Gelegenheit genutzt, an der frischen Luft zu verbringen.

Bewegung im Kopf

Mein Beruf als Steuerberater bringt es mit sich, dass ich immer wieder Menschen begegne, die mich mit Situation und Fragestellungen konfrontieren, die nicht alltäglich sind. Dies ist herausfordernd, spannend und damit der beste Nebeneffekt dieser Tätigkeit.

Bewegung im Leben

Im Februar 2022 brachte die Nachricht über die plötzliche Krankheit eines Freundes von jetzt auf gleich alle Pläne und manche meiner Einstellungen zum Leben an sich ins Wanken.

Im Frühjahr 2022 habe ich die Ausbildung zum Train-the-Trainer abgeschlossen und bin dankbar für so viele neue Denkanstöße und Anregungen aus der Gruppe.

Seit Ende Oktober befasse ich mich mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung und suche nach Anknüpfungspunkten in meiner Tätigkeit und einem lohnenden Projekt, bei dem ich meine Kenntnisse und Fähigkeiten einbringen und fortentwickeln kann.

UN: 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung

Mein Motto für 2022

Eigentlich gab es keins, weil das so gar nicht meins ist. Aus heutiger Sicht aber hätte es so lauten können: Bewegung & Positionierung. Im Sommer 2021 hatte ich bereits begonnen, meine eigenen Werte und Standpunkte zu hinterfragen und offene Fragen für mich zu klären.

Aus dieser Nabelschau hat sich eine Neuausrichtung ergeben, die ich mit neuem Schwung in 2022 angehen wollte. Es kam dann vieles anders als geplant, doch im hinein betrachtet, bin ich für jede vermeintliche Unterbrechung oder Abzweigung dankbar, denn:

Jeder Zu-Fall fordert eine prompte Ent-Scheidung – nicht gerade meins: Also musste ich es irgendwann lernen. So bin ich mir heute sicher, dass ich mich wieder auf mein „Bauchgefühl“ verlassen kann und dies gibt mir ein „gutes“ Gefühl von Selbst-Sicherheit und Zuver-Sicht.

Monika Wyrobisch stehend auf einer Brücke auf dem Gelände Zollverein
Bild: Ellen Bischke 9/2022

Social Media und ich in 2022

Was war mein reichweitenstärkstes Insta-Posting in 2022?

Keine Ahnung. Ich überlege seit einem Jahr, ob und wenn ja, wie ich mich auf fb oder insta „profilieren“ möchte. Die Verquickung von privatem Profil und professioneller Seite finde ich aus verschiedenen Gründen ziemlich blöde. Die Einführung von meta macht die Sache nicht einfacher. Zur Entspannung oder aus purer Neugier schaue ich mir Posts und Clips zwar ganz gerne an, aber die meisten aus der Beraterschiene sind nicht nur langweilig, sondern manchmal auch richtiggehend zum Fremdschämen; hier kann ich also nichts abschauen. Was also tun?

Wie viele Beiträge habe ich in 2022 veröffentlicht und wie halte ich es zukünftig mit dem Bloggen?

Ich habe in diesem Jahr wieder mit dem Bloggen begonnen und seit Mai etwa 30 Blogbeiträge veröffentlicht, bis zum Jahresende werden wohl noch einige hinzukommen. Der Anfang ist gemacht. Als nächstes überlege ich nun, wie ich meine Inhalte, die bisher auf 3 Seiten verteilt sind, zukünftig besser strukturieren und organisieren könnte. Eine Idee hierfür habe ich bereits, aktuell schlage ich mich mit der nötigen Technik herum.

Was hat sich in diesem Jahr auf meiner Webseite verändert?

Die gravierendste Veränderung auf meiner Webseite ist der Wechsel vom förmlichen „Sie“ auf’s persönlichere „du“; zumindest im Blog habe ich damit begonnen und fühle mich gut dabei. Eine andere Frage, ob wir diese persönlichere Ansprache nun durchgängig in der Außenkommunikation einsetzen sollten oder nur Zielgruppenbezogen. Anfang des Jahres 2023 werden wir uns mit dieser Frage eingehender auseinandersetzen.

www.mwsteuerberatung.de

Was waren meine 3 liebsten eigenen Blogartikel im Jahr 2022?

Neben den fachlichen Artikeln habe ich diesem Jahr auch einige persönliche Blogartikel verfasst, die vor allem inspiriert wurden durch Judith Peters und Carina Herrmanns, durch Katharina Lewald und vielen anderen, mit deren Ideen und Themen ich mich in diesem Jahr stark beschäftigt habe. Das Arbeiten an diesen Artikeln hat nicht nur viel Spaß gemacht, sondern auch so manchen Aha-Effekt in mir ausgelöst.

Angeregt durch die BlogChallenges von @sympatexter Judith Peters entstanden drei gute Blogbeiträge, in denen ich mich mit mir persönlich auseinandergesetzt habe:

Gerade der letzte Arbeitstitel aus der Blogparade von Mia Brummer hat meine kleinen grauen Gehirnzellen herausgefordert, denn die Frage hinter dieser Frage geht jeden an, nicht nur Frauen ab 50.

Aus vielen Gesprächen mit Menschen jeden Alters, die in einer Lebenskrise stecken, habe ich die Erkenntnis gezogen, dass jeder anders mit einem Umbruch seiner bisherigen Welt umgeht. Spannend wird der Prozess dann, wenn der Tiefpunkt der Krise überwunden ist und der von ihr Betroffene sich langsam, aber sicher wieder aus ihr herausschält. Max Raabe besingt diesen Prozess in seinem Chanson „Die Krise“ meisterlich.

Monika Wyrobisch sitzend auf Rolltreppe vor dem Ruhrmuseum auf Zollverein
Bild: Ellen Bischke 09/2022

Format 12 von 12

Das Format 12 von 12 referiert auf Draußen nur Kännchen!(draussennurkaennchen.blogspot.com) von Caroline Götze. Ein toller Blog, der viele liebenswerte Einblicke in den Alltag der jeweiligen Blogger gewährt; daher darf er eigentlich auch in keiner BlogChallenge von Judit Peters fehlen. Da ich am Montag, den 12.12.2022, nur am Schreibtisch gehockt hatte, machte es für mich keinen Sinn, einen dieser Momente im Bild festzuhalten, geschweige denn, daraus einen Beitrag zu stricken. Vielleicht ändert sich das in 2023, wenn ich mir wieder meine morgendlichen Auszeiten zum Lesen und Schreiben sowie zum Durchdenken schwieriger Sachverhalte werde nehmen können?

Foto: counterdesign auf pixabay

Was war mein schönster / was mein schlimmster Moment im Jahr 2022?

In diesem Jahr gab es ganz viele kleine, sehr gute Momente, die ich aber in der Regel nicht in Bildern festhalte, weil sie in meinem Kopf verankert bleiben; für schlechte Momente gilt dies erst recht.

Besonders war in diesem Jahr das Zusammenfallen eines der schönsten mit einem der schlimmsten Augenblicke: Ein unbeschwerter Urlaubstag wurde vor traumhaft schöner Kulisse von einer Nachricht überschattet, die mit Krankheit und Tod meines Vaters zu tun hatte. Nach 2 Tagen des Bangens war klar, dass er vor seiner letzten Reise stand, die er am Abend des 13. Juli 2022 antreten sollte.

Bild: Monika Wyrobisch

Was war meine größte oder wichtigste Lektion in 2022?

Es kommt immer alles anders als man denkt: Und weil das so ist, macht es zwar Sinn, sich Pläne zurecht zu legen und über Strategien, Ziele und Wege nachzudenken, aber immer auch genügend Spielraum für Unvorhergesehenes miteinzurechnen. Meine beiden großen Stärken – Spontanität und Improvisation – hatten in diesem Jahr also ihren großen Auftritt, leider zum Nachteil meiner nicht weniger stark ausgeprägten Neigung zu Stringenz und Detailverliebtheit. In diesem Jahr gab’s also ein paar mehr Momente mehr, in denen ich stark durchatmen musste und ein paar Momente weniger, in denen ich meinem Hang zum blauen oder grünen „Schleifchen“ folgen konnte. Ging auch!

Bild: dim hou auf pixabay

Steter Tropfen höhlt den Stein: Es sind nicht immer die großen Dinge, die ein Pendel nach links oder rechts ausschlagen lassen, sondern die vielen kleinen Schritte, die man geht oder eben nicht.

Im privaten Kontext sind es die kleinen Gesten, netten Gespräche und Momente, die mich und andere erfreuen.

Im beruflichen Kontext fallen mir hier die vielen kleinen „Todsünden“ des Unternehmers ein: a) Kundenwünsche ignorieren, b) Buchhaltung vernachlässigen, c) Digitalisierung verschlafen.

Was war meine größten beruflichen Erfolge in 2022?

Dieses Jahr war eher geprägt von den kleinen Dingen, die den betrieblichen Alltag ausmachen. Da ich meine ursprünglichen Pläne wegen privater Themen nicht so konzentriert wie sonst verfolgen konnte, gibt es hier eigentlich nichts Bewegendes oder gar Großes zu berichten. Alles ist im Fluss und auf den Weg gebracht, z.B.

  • Selbstversuch Buchhaltung: Nachdem wir uns fast 20 Jahre lang über die Umzulänglichkeiten bei der Rechnungsschreibung unserer eigenen Steuerberatersoftware geärgert hatten, sind wir Ende des letzten Jahres zu lexoffice gewechselt und sehr begeistert. Selbstverständlich war es anfänglich etwas ungewohnt und natürlich hat die alte Software auch ihre Stärken, aber alles in allem bin ich sehr zufrieden mit der Entscheidung. Welche Wohltat: Freundlicher Support, durchdachte Oberfläche aus einem Guss, beobachtbarer Wille zur Verbesserung, Zeitersparnis bei der Buchführung inclusive.
  • Microsoft Teams: Ich nutze seit geraumer Zeit fast nur noch MS 365 für meine berufliche Kommunikation. Der Mischmasch zwischen privaten und betrieblichen Konten ist leider immer noch gegeben und bei jedem Update ruckelt es daher zwischen Windows-gebundenen Anwendungen wie OneNote und MS 365, aber bislang überwiegen die Vorteile einer einheitlichen Oberfläche.
  • Train the Trainer: Für diesen Kurs habe ich mich mit Design und Konzeption von Lerninhalten und Kursen beschäftigt und meine eigenen Unterlagen und Skizzen hinterfragt. Außerdem habe ich mich wieder verstärkt selber mit den Basisthemen Buchhaltung und Steuererklärung befasst und die vielen Fragen, Ah’s und Oh’s meiner Kunden aufgegriffen, um sie nun in kleine Kurse und Angebote zu packen.

Meine Pläne für Weihnachten und Sylvester

Dieses Jahr Weihnachten wird ruhig. Neben leckerem Essen freue ich mich auf viel Ruhe, Spaziergänge und Lesen. Sylvester verbringen wir in Berlin und dort freue ich mich, z.B. endlich einmal die Neue Nationalgalerie, das Humboldt Forum im Neuen Schloss oder auch die Helmut Newton Foundation (wieder) zu sehen.

Mein Ausblick auf 2023

  • Bewegung & Standpunkte: Werte – Positionierung – Klärung – Ausrichtung
  • Steuern & Rechnungswesen: Steuern – GoBD – Daten- & Dokumente – Rechnungswesen
  • Nachhaltigkeit & New Work: 17 Ziele der UN
  • Krise & Unternehmenswertentwicklung: Welche Auswirkungen haben Corona, Krieg und Inflation auf den Jahresabschluss und die Unternehmensbewertung
  • Ruhe & Lebensqualität
  • Reisen & Bewegung
  • Zeit für gute Gespräche
Fotos: Ellen Bischke 9/2022

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MW Wirtschafts- und Steuerberatungsgesellschaft mbH, Essen